In einem Entsorgungsbetrieb ist es am Freitag Abend zu einem Brand in einem Serverraum gekommen. Da der Betreiber in diesem Raum wichtige und sensible Gerätschaften betreibt, ist dieser Raum mit einer stationären Gaslöschanlage geschützt. Kommt es hier zu einem Entstehungsbrand, wird dieser mit hochempfindlichen Rauchansaugsystemen erkannt und automatisch die Löschung des gesamten Raumes mit einem sauerstoffverdängendem Löschgas durchgeführt. Bei dieser Gaslöschanlage wird für die Löschung Stickstoff verwendet.

Um 19:18 Uhr wurden gemäß Alarmplan die Feuerwehren Himberg und Maria Lanzendorf mit den Stichworten "Auslösung einer Gaslöschanlage" alarmiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle führte der Einsatzleiter eine Erkundung am Feuerwehrbedienfeld und am Gebäude durch, wobei hier die Meldung der Auslösung der Gaslöschanlage bestätigt wurde. Um eine optimale Löschwirksamkeit zu erzielen und die Löschkonzentration nicht frühzeitig zu stören wurde mit dem Einmarschieren der Atemschutztrupps die vorgeschriebenen 20 Minuten Haltezeit zugewartet. In der Zwischenzeit wurden vorbereitende Einsatzmaßnahmen getroffen, ausrüsten zweier Atemschutztrupps mit einem Gasmessgerät und mehreren Kohlendioxidlöschern. Weiters wurden ein Be- und Entlüftungsgerät sowie eine Rückzugssicherung der Atemschutztrupps in Stellung gebracht.

Der Brandherd von Batterien einer USV Anlage für eine Notstromversorgung ausgegangen. Diese wurde anschließend mit einer Wärmebildkamera auf Hitze kontrolliert und die Räumlichkeiten wurden mehrere Stunden entlüftet.