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Feuerwehrhaus Himberg:
Die Freiwillige Feuerwehr Himberg wurde im Mai des Jahres 1871 unter Bürgermeister Dr. Jakob Fink gegründet. Gründer und erster Hauptmann war Matthäus Oberpfalzer, Stellvertreter Johannes Prause. Aus einem (nicht mehr vorhandenen und uns nicht bekannten) Gedenkbuch wurden folgende Angaben überliefert:

Die Feuerwehr wurde komplett ausgerüstet; Eine Spritze älteren Systems wurde übergeben, welche jedoch im Herbst selben Jahres gegen eine neue Knaust - Saugspritze ausgetauscht wurde.

Ferner wurde ein neuer hölzerner Wasserwagen mit Sitzen angeschafft, der für die übrige Mannschaft als Fahrzeug diente, die auf der Spritze keinen Platz mehr finden konnten. Als Depot nützte eine alte Scheune die am Platz des bis im Jahre 1983 in Verwendung befindlichen Gerätehauses in der Wienerstraße 9 stand (heute Ortsstelle des Roten Kreuzes), welche im Jahre 1895 erbaut wurde.



Errichtung des neuen Feuerwehrhauses in der Gutenhoferstraße

Die Anfänge zum Bau eines neuen Depots gehen konkret auf Anregung vom damaligen Kommandanten und Gemeinderat Gottfried Schmied im Jahre 1969 zurück, ob es nicht machbar wäre, die Freiwillige Feuerwehr im geplanten Gemeindebau vis a vis des alten Feuerwehrhauses unterzubringen. In demselben Objekt war allerdings auch ein Lokal für den Konsum geplant und es erschien wenig sinnvoll, in einem Gemeindebau ein Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr einzurichten, weshalb dieser Plan wieder verworfen wurde.

Aufgrund des akuten Platzmangels wurde im Jahre 1979 der Gemeindevertretung ein Plan zur Aufstockung des Feuerwehrhauses in der Wienerstraße vorgelegt. Der damalige Bürgermeister Rudolf Wieser war jedoch gegen diesen Umbau. Kurze Zeit später konnte er allerdings von Frau Wünschek- Dreher günstig ein Grundstück in der Gutenhoferstraße erwerben und somit den Grundstein für einen zeitgemäßen und großzügigen Neubau legen. Diese Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus, welches nach Plänen des Himberger Architekten Ing. Anton Seemann gebaut wurde, fand am 28. Mai 1982 statt. Zu diesem Festakt sprachen der Bürgermeister Wieser, Vizebürgermeister Pflanzer, sowie Kommandant HBI Kokeisl, die anschließend neben den geschäftsführenden Gemeinderäten und dem damaligen Feuerwehrkommando eine Urkunde unterzeichneten.

Anschließend wurde diese vom damaligen Pfarrer Plenert gesegnet und eingemauert. Am 10 Juni 1983 folgte dann die offizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in der Gutenhoferstraße, das alte Feuerwehrhaus in der Wienerstraße musste im Jahre 1987 dem Neubau der Ortsstelle des Roten Kreuzes weichen.


Erweiterung des bestehenden Feuerwehrhauses in der Gutenhoferstraße



Die Witterungseinflüsse der letzten Jahrzehnte hatten dem Flachdach des Feuerwehrhauses leider massiv zugesetzt- Wasser drang bereits in einige Räumlichkeiten ein. Unzählige Reparaturversuche an der desolaten Dachkonstruktion blieben ohne Erfolg. So bestand 2004 akuter Handlungsbedarf diesen Umstand baldigst zu beheben, um einerseits weitere Schäden am Gebäude zu verhindern, andererseits auch eine Lösung für die Arbeitsplatzproblematik zu finden. Die „nassen“ Büroräume waren aufgrund des gestiegenen Bürokratieaufwands der letzten Jahrzehnte viel zu klein geworden.

Nach langen Verhandlungen mit der Gemeindevertretung konnte die Freiwillige Feuerwehr Himberg schlussendlich auf eine baldige Lösung der Probleme hoffen. Im Gemeinderat wurden eine Erweiterung des Sozialtraktes, sowie die Errichtung eines Katastrophenlagers hinter den Garagen beschlossen. Im ersten Jahr sollte der Rohbau aufgesetzt werden, im darauf folgenden der Innenausbau erfolgen.

Bereits wenige Monate später, am 17.März 2005 wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. Neben dem professionellen Umbau durch Himberger Fachfirmen waren auch unzählige Stunden in Eigenregie notwendig, um das ohnehin knapp kalkulierte Baubudget nicht zu sprengen.

Exakt zwei Jahre nach Baubeginn, können wir stolz auf unsere Feuerwehrhauserweiterung blicken. Im ersten Stock wurden vor wenigen Wochen die dringend benötigten Büroräume, der Schulungs- sowie der neue Jugendraum fertig gestellt; Im Katastrophenlager wird bereits das Equipment für Elementarereignisse gelagert.

Durch den Umbau konnten Räumlichkeiten, die für einen reibungslosen Dienstbetrieb unumgänglich geworden waren, wieder geschaffen werden. – Faktoren die sich auch im Einsatzerfolg wieder spiegeln werden!


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